Mobilitätskonzept

Ziele und Zwecke der Planung

Im Jahr 2012 wurde das Gesamtstädtische Verkehrskonzept erstellt, welches Grundlage für viele Änderungen und Modernisierungen von Verkehrsabläufen in Weiden war. Der Bau- und Planungsausschuss beauftragte die R+T Verkehrsplanung GmbH im Jahr 2019 mit der Fortschreibung dieses Konzepts als gesamtstädtisches Mobilitätskonzept. Dieses legt strategische Zielsetzungen und Leitlinien für die zukünftige Verkehrsentwicklung der Stadt Weiden bis zum Jahr 2035 fest.

Ziel des Mobilitätskonzeptes ist es, für alle Verkehrsteilnehmer*innen, insbesondere vor dem Hintergrund der Barrierefreiheit, eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur bereitzuhalten und die Verkehrsabläufe zu optimieren. Es wurden alle Verkehrsarten betrachtet, dazu gehört neben dem Fuß- und Radverkehr, die Nutzung von PKW, das Angebot von Bus und Bahn sowie die Betrachtung des Mobilitätsverbundes in seiner Gesamtheit. Des Weiteren wurde ein digitales Verkehrsmodell erstellt, um bei zukünftigen verkehrsplanerischen Fragestellungen die Auswirkungen zu modellieren und die Folgen dessen vorhersehen zu können. Das Mobilitätskonzept wurde am 21.09.2022 im Bau- und Planungsausschuss vorberaten und 26.09.2022 im Stadtrat der Stadt Weiden beschlossen. Nun werden in den nächsten Jahren die einzelnen Maßnahmen im Detail ausgearbeitet und umgesetzt.

Handlungsfelder zum Mobilitätskonzept

Beteiligung

Es wurde eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, die aus Vertreter*innen der Verwaltung sowie aus dem Bearbeitungsteam des Fachbüros (R+T Verkehrsplanung GmbH) bestand. In dieser Arbeitsgruppe wurden während des gesamten Planungsprozesses Arbeitsschritte, Termine und Ergebnisse diskutiert und abgestimmt.

Darüber hinaus wurde eine Expertenrunde eingerichtet, welche aus Vertreter*innen von Initiativen, Organisationen, Interessensverbänden, und Verwaltung bestand und somit ein umfangreiches Fachwissen sowie die wesentlichen Interessen im Bereich Verkehr zusammenführte und aktiv in die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes einbezog. Insgesamt fanden zwei Expertenrunden im Laufe der Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes statt.

Zur direkten Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger haben während des gesamten Prozesses zwei Veranstaltungen zur Öffentlichkeitsbeteiligungen stattgefunden. So wurde im Frühjahr 2021 die erste Öffentlichkeitsbeteiligung online, mit ergänzenden Angeboten (Online-Präsentation, Plakatausstellung im Rathaus mit ausliegende Notizkarten für Rückmeldungen, Beteiligungs-Mail-Adressen) durchgeführt. Die zweite Öffentlichkeitsbeteiligung wurde im Frühjahr/Sommer 2022 in hybrider Form durchgeführt. Es wurde ein Workshop in der Max-Reger-Halle durchgeführt, bei dem interessierte Bürgerinnen und Bürger zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten mit den Experten diskutieren konnten. Parallel gab es das Angebot einer digitalen Beteiligung.

Inhalte

Insgesamt wird für Weiden der Bedarf einer Reduktion des Kfz-Verkehrs in der Innenstadt und anderen sensiblen Bereichen gesehen. Eine gleichzeitige Förderung des Umweltverbundes (Rad- und Fußverkehr, ÖPNV) mit gezielten Maßnahmen, soll zu einer besseren Verträglichkeit und einem besseren Verkehrsfluss innerhalb von Weiden führen. Die Maßnahmenansätze setzen einen  Schwerpunkt bei der Thematik des Klimaschutzes (durch Vermeidung/Verlagerung von Kfz-Fahrten) und der Verbesserung der Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer*innen (z.B. durch Herstellung attraktiver Angebote).

Einen schnellen Überblick über die zentralen Inhalte vermittelt die Präsentation aus der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses vom 21.09.2022:

Die Prioritätenliste für die geplante Umsetzung von Maßnahmen kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:

Die kartografisch ausgearbeiteten Ergebnisse zur Bestandsanalyse (Verkehrszählung, Zustand des Netzes der verkehrswichtigen Straßen) und zu den Maßnahmenbündeln für den KFZ-Verkehr, Radverkehr, Fußverkehr sowie dem ÖPNV den Plandarstellungen zu entnehmen:

Im Bericht zum Mobilitätskonzept werden die Vorgehensweise, die Bestandsanalyse, die Ziele für die Mobilitätsentwicklung Weidens sowie die entwickelten Maßnahmen detailliert beschrieben.

Mit Hilfe des Verkehrsmodells wurde die verkehrliche Wirkung für verschiedene Maßnahmen als Planfallberechnung untersucht. Dazu gehört der Planfall "Verlängerung der Süd-Ost-Tangente", "Weitere Verkehrsberuhigung Sedanstraße/ Dr. –Pfleger-Straße", "Durchstich Lerchenfeld für den MIV", "Verkehrsberuhigung zentraler Achsen", "Kombination verschiedener Maßnahmen/ Planfälle" und "Nachverdichtung im Stadtteil Mooslohe". Die Ergebnisse sind in den Plandarstellungen sowie in Kapitel 14 des Berichts nachzulesen.

Des Weiteren wurden Stellungnahmen zu ergänzenden Fragestellungen, die konkrete Vertiefungsbereiche betreffen, erarbeitet. Hierzu gehört die Stellungnahme zum Rahmenplan Wittgarten, zum Rahmenplan östliche Bahnhofsvorstadt, zur Dr. Pfleger-/ Sedanstraße, zur Verkehrsführung in Neunkirchen, zum Knotenpunkt Dr.-Seeling-Str. / Moosbürger Straße, zur Konzipierung eines städtischen Parkleitsystems und zu den Möglichkeiten einer neuen Organisation des zentralen Busbahnhofs (ZOB). Diese können den Anlagen zum Abschlussbericht entnommen werden.

Der Gesamtbericht mit Anlagen kann nachfolgend heruntergeladen werden:


Gefördert durch die Regierung d.OPf. im Rahmen der Städtebauförderung.

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