25.11.2024
Weidens Eisenbahngeschichte
Förderverein für Denkmalschutz präsentiert Infotafel
Wer an der Dampflok beim ehemaligen Ausbesserungswerk vorbeikommt, hat die Gelegenheit, in die Geschichte der Eisenbahnerstadt einzutauchen. Denn dort steht seit kurzem eine zwei Meter große Infotafel, die vom Förderverein für Denkmalschutz geplant und vom städtischen Bauhof aufgestellt wurde. Bei einem Vor-Ort-Termin präsentierten die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Oberbürgermeister Jens Meyer das vollendete Werk.
"Die Tafel erzählt die faszinierende Geschichte des Ausbesserungswerks und liefert interessante technische Details zur Dampflok. Außerdem zeigt sie, welche ehrenamtlichen Aufgaben unser Verein übernimmt und berichtet von unserem mühsamen Versuch, die Dampflok als bewegliches technisches Denkmal anerkennen zu lassen", erklärt Norbert Dineiger, zweiter Vorsitzender des Fördervereins, in Vertretung des ersten Vorsitzenden Helmut Ruhland, der krankheitsbedingt leider nicht dabei sein konnte.
Oberbürgermeister Jens Meyer, selbst Mitglied im Förderverein, bedankte sich für das Engagement der Vorstandschaft: "Die Arbeit, die Sie alle leisten, ist von unschätzbarem Wert. Es ist wichtig, dass wir unsere Geschichte nicht nur kennen, sondern sie auch aktiv bewahren." Der Förderverein wiederum dankte der Stadt für das Aufstellen der Tafel und für die Unterstützung bei der Erhaltung der historischen Dampflok.
Das Exponat wurde 1991 von der Stadt Weiden für 67.000 Mark vom Eisenbahnmuseum in Nördlingen erworben und ist seitdem ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Der Förderverein für Denkmalschutz kümmert sich seit seiner Gründung im Jahr 2007 um den Erhalt der Lok, die 1943 in Belgien gebaut wurde und in verschiedenen Bahnbetriebswerken, darunter Stendal, Aschersleben und Dresden-Friedrichsstadt, im Einsatz war. Priorität hatte eine Überdachung der Dampflok, um diese vor dem Verfall zu schützen. 2016 und 2017 folgte dann noch ein neuer Anstrich der Lok.
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